Beispiel II: „When Prophecy Fails“
Theoretischer Hintergrund: Theorie der kognitiven Dissonanz von Leon Festinger
- Kognitionen, die einander widersprechen, werden als unangenehm empfunden
- Menschen vermeiden deshalb Dissonanzen, indem sie Kognitionen entweder aufgeben oder modifizieren, z.B. durch Erinnerungsfehler oder Umdeutungen
Übertragung auf religiöse Prophezeiungen
- Wenn Prophezeiungen fehlschlagen, wird der Glaube aufgegeben oder uminterpretiert
- Uminterpreationen sind wahrscheinlicher, wenn die neue Interpretation soziale Unterstützung erhält
- In diesem Fall ist mit einer Missionstätigkeit zu rechnen, um die Unterstützungsbasis zu verbreitern